Gäste: Was für ein Kind! Phänomenal. Dieses Talent - einfach genial! Wie fröhlich, so klein und manierlich. Wie niedlich, gescheit und possierlich. Ein Wunder, das lebt! Wahrhaftig: Ein göttliches Kind! Leopold: In der nächsten Abteilung, Mesdames et Messieurs, eine wahre Sensation: Der klare Beweis für das Gottestalent von meinem kleinen Sohn. Seine Schwester, das Nannerl, war, als sie noch klein war, auch ein Wunderkind. Jetzt wird sie dem Bruder die Augen verbinden, damit er völlig blind ist. Um die Tasten zu verstecken, werden sie mit einem Tuch drapiert. Trotzdem wird er etwas spielen, und wieder selber komponiert. Gäste: Er schläft entrückt! Er träumt verzückt! Er gähnt! Leopold: Amadé! Los doch! Amadé! Gäste: Was für ein Kind! Wie talentiert! Selbst komponiert! Gräfin Zinzendorf: Ich bin gerührt! Gäste: Erstaunlicher Besitz und erbaulich. Begabt, amüsant und so traulich. Ein Wunder, das lebt! Wahrhaftig: Ein göttliches Kind! Gräfin Zinzendorf: Nun, Herr Holfkompositeur. Salieri: Zu Diensten, Kaiserliche Hoheit. Gräfin Zinzendorf: Ihre Meinung, Signore Salieri? Salieri: Eine Sensation, für den Jahrmarkt. Aber nicht für die Kunst. Gräfin Zinzendorf: Fahren Sie fort, Herr Mozart. Leopold: Mit drei Jahren schon saß er auf meinem Knie und hat das Klavier entdeckt. Mit fünf schrieb er ein komplettes Konzert harmonisch ganz korrekt. Er spielt alles vom Blatt! Was er einmal gehört hat, kann er memorieren. Wobei er sogar die schwierigsten Fugen fehlerfrei variiern kann. Sein Gehör ist unbestechlich. Er gibt auf jede Note acht! Das Spiel auf meiner Violine hat er sich selber beigebracht! Gäste: Was für ein Kind! Welch eine Qual! Ein kleiner Gott! Ein Ideal! Antonio Salieri: Wie abgeschmackt! Gäste: Man muss ihn lieben. Ein Engel, dressiert und durchtrieben. Ein Wunder, das lebt! Wahrhaftig: Ein göttliches Kind! Gräfin Zinzendorf: Komm hier, Kleiner. Leopold: Amadé, das ist die Kaiserin! Gräfin Zinzendorf: Ist schon gut, Herr Mozart. Er ist erst noch ein Kind. Leopold: Entshuldigen Sie, Kaiserliche Hoheit. Verbeug dich! Gräfin Zinzendorf: Dies ist mein Geschenk für dich, Amadé. Leopold: Untertänigsten Dank. Gräfin Zinzendorf: Der Prinzenrock meines Sohnes Maximillian. Er passt ihn nicht mehr. Und jetzt sollst du ihn haben. Baronin von Waldstätten: Amadé. Ich bin die Baronin von Waldstätten. Leopold: Zu gütig, Frau Baronin. Eine kleine Spende wäre willkommen. Ich hatte Unkosten... Da spielt man vor der Kaiserin unterhält nichts weiter als ein gebrauchtes Kleidungstück. Hat Ihnen unsere Gabe ungefallen? Baronin: Ihr Kind ist ein Genie. Leopold: In der Tat! Ich habe seine Begabung frühzeitig erkannt und in jeder Weise erfordert. Baronin: Überfordern Sie ihn nicht! Er ist noch so klein, und zart. Seien Sie vorsichtig! Wie leicht kann er zerbrechen. Leopold: Mach einen Diener vor der Baronin, Amadé. Amadé! Baronin: Sie dürfen es nicht nehmen. Es gehört ihm. Es hat ihm immer schon gehört. Was du trägst hat das Gewicht von allem Gold der Welt. Und ist leichter als das Licht. Leopold: Für meinen Sohn! (Mozart!) Nannerl: Für sein Talent! (Mozart!) Leopold: Als Dank und Lohn. Kunst braucht mehr als Können und Talent. Von Applaus und Lob allein wird keiner satt. Die Zeit ist knapp. Als kleines Kind ist Mozart eine Attraktion. Jedoch auch er wird bald erwachsen sein. Dann ist er nur ein Komponist wie's viele sind. Ich wünsche mir, er wird für immer ein Kind! Dr. Mesmer: Auf Wolfgang Amadé Mozart! Gäste: Was für ein Kind! Phänomenal.(Mehrere Gäste: Dieser Vater ist ein Schinder.) Dieses Talent - einfach genial! (Er benutzt die eignen Kinder,) Wie fröhlich, geschickt und manierlich.(dressiert sie wie Affen) Wie niedlich, gescheit und possierlich. (und lässt sie begaffen.) Ein Wunder, das lebt! Wahrhaftig: Ein göttliches Kind! (Schade um das hübsche Kind!) Alle Gäste: Staunenswert. Ärgerlich. Sagenhaft. Wunderbar. Unerhört. Wie wunderbar! Auf Amadé. Baronin: Menschen vergessen, Zeit wird zum Raum Erlebniss wird Erinnerung und Sehnsucht wird Traum Der Frühling wird Sommer Die Jahre vergehn Am Ende bleibt nur das, was wir nicht sehn. Manche finden, was sie glauben. Andre macht das Leben blind. Und die, die Gott besonders liebt, sind wie Funkenflug im Wind.
[00:34.13]Gäste: [00:37.99]Was für ein Kind! [00:40.14]Phänomenal. [00:41.97]Dieses Talent - einfach genial! [00:45.92]Wie fröhlich, so klein und manierlich. [00:48.34]Wie niedlich, gescheit und possierlich. [00:50.20]Ein Wunder, das lebt! [00:51.37]Wahrhaftig: Ein göttliches Kind! [00:53.55]Leopold: [00:54.10]In der nächsten Abteilung, [00:55.50]Mesdames et Messieurs, [00:56.75]eine wahre Sensation: [00:59.00]Der klare Beweis für das Gottestalent [01:01.15]von meinem kleinen Sohn. [01:03.50]Seine Schwester, das Nannerl, [01:04.90]war, als sie noch klein war, [01:06.25]auch ein Wunderkind. [01:08.02]Jetzt wird sie dem Bruder die Augen verbinden, [01:10.55]damit er völlig blind ist. [01:13.45]Um die Tasten zu verstecken, [01:17.30]werden sie mit einem Tuch drapiert. [01:21.20]Trotzdem wird er etwas spielen, [01:24.70]und wieder selber komponiert. [01:29.15]Gäste: [01:29.83]Er schläft entrückt! [01:31.91]Er träumt verzückt! Er gähnt! [01:32.63]Leopold: Amadé! Los doch! Amadé! [01:41.67]Gäste: [01:42.14]Was für ein Kind! [01:43.72]Wie talentiert! [01:45.80]Selbst komponiert! [01:47.70]Gräfin Zinzendorf: [01:47.80]Ich bin gerührt! [01:49.95]Gäste: [01:50.10]Erstaunlicher Besitz und erbaulich. [01:52.15]Begabt, amüsant und so traulich. [01:54.15]Ein Wunder, das lebt! [01:55.30]Wahrhaftig: Ein göttliches Kind! [01:58.87]Gräfin Zinzendorf: Nun, Herr Holfkompositeur. [02:01.71]Salieri: Zu Diensten, Kaiserliche Hoheit. [02:03.48]Gräfin Zinzendorf: Ihre Meinung, Signore Salieri? [02:07.15]Salieri: Eine Sensation, für den Jahrmarkt. [02:11.45]Aber nicht für die Kunst. [02:13.89]Gräfin Zinzendorf: Fahren Sie fort, Herr Mozart. [02:16.35]Leopold: [02:16.50]Mit drei Jahren schon saß er auf meinem Knie [02:19.30]und hat das Klavier entdeckt. [02:21.38]Mit fünf schrieb er ein komplettes Konzert [02:23.60]harmonisch ganz korrekt. [02:25.65]Er spielt alles vom Blatt! [02:26.93]Was er einmal gehört hat, [02:27.99]kann er memorieren. [02:30.17]Wobei er sogar die schwierigsten Fugen [02:32.59]fehlerfrei variiern kann. [02:35.41]Sein Gehör ist unbestechlich. [02:38.68]Er gibt auf jede Note acht! [02:42.75]Das Spiel auf meiner Violine [02:46.23]hat er sich selber beigebracht! [03:07.30]Gäste: [03:08.16]Was für ein Kind! [03:09.98]Welch eine Qual! [03:11.85]Ein kleiner Gott! [03:13.67]Ein Ideal! [03:15.85]Antonio Salieri: Wie abgeschmackt! [03:16.72]Gäste: Man muss ihn lieben. [03:18.19]Ein Engel, dressiert und durchtrieben. [03:20.12]Ein Wunder, das lebt! [03:21.15]Wahrhaftig: Ein göttliches Kind! [03:23.89]Gräfin Zinzendorf: Komm hier, Kleiner. [03:26.30]Leopold: Amadé, das ist die Kaiserin! [03:28.46]Gräfin Zinzendorf: Ist schon gut, Herr Mozart. [03:30.46]Er ist erst noch ein Kind. [03:31.70]Leopold: Entshuldigen Sie, Kaiserliche Hoheit. [03:33.99]Verbeug dich! [03:36.70]Gräfin Zinzendorf: Dies ist mein Geschenk für dich, Amadé. [03:39.75]Leopold: Untertänigsten Dank. 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[04:56.55]Es hat ihm immer schon gehört. [04:59.83]Was du trägst hat das Gewicht von allem Gold der Welt. [05:06.83]Und ist leichter als das Licht. [05:11.91]Leopold: Für meinen Sohn! (Mozart!) [05:16.58]Nannerl: Für sein Talent! (Mozart!) [05:20.73]Leopold: Als Dank und Lohn. [05:25.00]Kunst braucht mehr als Können und Talent. [05:28.61]Von Applaus und Lob allein wird keiner satt. [05:32.40]Die Zeit ist knapp. [05:34.15]Als kleines Kind ist Mozart eine Attraktion. [05:36.85]Jedoch auch er wird bald erwachsen sein. [05:40.30]Dann ist er nur ein Komponist wie's viele sind. [05:43.50]Ich wünsche mir, er wird für immer ein Kind! [05:46.23]Dr. Mesmer: Auf Wolfgang Amadé Mozart! [05:48.15]Gäste: [05:49.25]Was für ein Kind! Phänomenal.(Mehrere Gäste: Dieser Vater ist ein Schinder.) [05:53.05]Dieses Talent - einfach genial! (Er benutzt die eignen Kinder,) [05:57.20]Wie fröhlich, geschickt und manierlich.(dressiert sie wie Affen) [05:59.10]Wie niedlich, gescheit und possierlich. (und lässt sie begaffen.) [06:01.20]Ein Wunder, das lebt! [06:02.30]Wahrhaftig: Ein göttliches Kind! (Schade um das hübsche Kind!) [06:04.83]Alle Gäste: [06:05.29]Staunenswert. Ärgerlich. [06:06.50]Sagenhaft. Wunderbar. [06:07.57]Unerhört. [06:08.93]Wie wunderbar! [06:12.00]Auf Amadé. [06:41.00]Baronin: [06:42.00]Menschen vergessen, Zeit wird zum Raum [06:48.20]Erlebniss wird Erinnerung und Sehnsucht wird Traum [06:54.80]Der Frühling wird Sommer [06:58.00]Die Jahre vergehn [07:00.90]Am Ende bleibt nur das, was wir nicht sehn. [07:07.00]Manche finden, was sie glauben. [07:10.20]Andre macht das Leben blind. [07:13.55]Und die, die Gott besonders liebt, [07:16.80]sind wie Funkenflug im Wind.