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Der Merseburger Rabe

Orplid专辑

  • 作曲 : Machau, Nolte
    Der Merseburger Rabe (Uwe Nolte)
    Eines Tages stahl ein Rabe
    Einen Ring von feinstem Gold
    Und ein alter grauer Diener
    Der bekam dafür die Schuld.
    Dieser gute brave Diener
    War stets treu ein Leben lang,
    Kein Gebot er je gebrochen,
    Weil nie Böses zu ihm drang.
    Bangen Herzens seufzt er leise,
    Da er leidet arge Not,
    Denn er war nun fest bestimmet
    Nach dem Rechte für den Tod.
    Worte lügen, Blumen welken,
    Doch der alte Diener weiß;
    Wenn das Urteil ihn ereilet,
    Endet seines Lebens Kreis.
    Und er weinte eine Träne,
    Die ganz schwer und dunkel war,
    Und da wurde leicht sein Herze,
    Denn es war jetzt licht und klar.
    Betend trat er vor den Henker
    Und sein Blick zur Sonne schweift;
    Selbst der Henker betet stille,
    Während er sein Beil anschleift.
    Mit geübtem harten Hiebe
    Schlug der Henker schaudernd zu,
    Doch der Leib des alten Dieners
    Gab noch lange keine Ruh:
    Voller Unschuld sich erhoben
    Der gerichtet gute Greis,
    Reckt die Hände auf zum Himmel
    Seiner Treue zum Beweis.
    Ohne Haupt und ohne Leben
    Stand er so noch manchen Tag,
    Bis sein Leib zur Erde stürzte
    Und gebrochen niederlag.
    Heiser krächzt der Schwarze Rabe
    Von dem Turm beim Richteplatz,
    Und es tönt wie frohes Lachen
    Über den gewonnen Schatz.
    Dieser Rabe stiehlt noch heute,
    Was uns Menschen lieb und gut,
    Und es fließt im großen Strome
    Unser allerbestes Blut!
  • 作曲 : Machau, Nolte
    Der Merseburger Rabe (Uwe Nolte)
    Eines Tages stahl ein Rabe
    Einen Ring von feinstem Gold
    Und ein alter grauer Diener
    Der bekam dafür die Schuld.
    Dieser gute brave Diener
    War stets treu ein Leben lang,
    Kein Gebot er je gebrochen,
    Weil nie Böses zu ihm drang.
    Bangen Herzens seufzt er leise,
    Da er leidet arge Not,
    Denn er war nun fest bestimmet
    Nach dem Rechte für den Tod.
    Worte lügen, Blumen welken,
    Doch der alte Diener weiß;
    Wenn das Urteil ihn ereilet,
    Endet seines Lebens Kreis.
    Und er weinte eine Träne,
    Die ganz schwer und dunkel war,
    Und da wurde leicht sein Herze,
    Denn es war jetzt licht und klar.
    Betend trat er vor den Henker
    Und sein Blick zur Sonne schweift;
    Selbst der Henker betet stille,
    Während er sein Beil anschleift.
    Mit geübtem harten Hiebe
    Schlug der Henker schaudernd zu,
    Doch der Leib des alten Dieners
    Gab noch lange keine Ruh:
    Voller Unschuld sich erhoben
    Der gerichtet gute Greis,
    Reckt die Hände auf zum Himmel
    Seiner Treue zum Beweis.
    Ohne Haupt und ohne Leben
    Stand er so noch manchen Tag,
    Bis sein Leib zur Erde stürzte
    Und gebrochen niederlag.
    Heiser krächzt der Schwarze Rabe
    Von dem Turm beim Richteplatz,
    Und es tönt wie frohes Lachen
    Über den gewonnen Schatz.
    Dieser Rabe stiehlt noch heute,
    Was uns Menschen lieb und gut,
    Und es fließt im großen Strome
    Unser allerbestes Blut!