[00:00.000] 作曲 : Wolfgang Amadeus Mozart [00:02.50]PAPAGENO(deutet traurig auf sein Schloß am Mund): Hm! hm! hm! hm! [00:08.00]TAMINO: Der Arme kann von Strafe sagen, denn seine Sprache ist dahin! [00:13.60]_Hm! hm! hm! hm! [00:19.07]TAMINO: Ich kann nichts tun, als dich beklagen, weil ich zu schwach zu helfen bin! [00:25.65]Ich kann nichts tun [00:27.82]als dich beklagen [00:30.62]weil ich zu schwach zu helfen bin! [00:44.85]ERSTE DAME: Die Königin begnadigt dich, [00:47.32]entläßt die Strafe dir durch mich. [00:50.10]– (nimmt ihm das Schloß vom Mund weg) [00:53.00]PAPAGENO: Nun plaudert Papageno wieder! [00:55.75]ZWEITE DAME: Ja, plaud’re – lüge nur nicht wieder! [00:58.37]PAPAGENO: Ich lüge nimmermehr, nein, nein! [01:01.05]DIE DAMEN: Dies Schloß soll deine Warnung sein! [01:03.75]PAPAGENO: Dies Schloß soll meine Warnung sein! [01:05.62]ALLE: soll deine/meine Warnung sein! [01:10.85]Bekämen doch die Lügner alle ein solches Schloß vor ihren Mund: [01:21.00]Statt Haß, Verleumdung, schwarzer Galle bestünde Lieb’ und Bruderbund! [01:47.35]ERSTE DAME: O Prinz, nimm dies Geschenk von mir, dies sendet uns’re Fürstin dir. [01:57.77](gibt ihm eine goldene Flöte) [02:00.22]Die Zauberflöte wird dich schützen, [02:05.47]im größten Unglück unterstützen. [02:08.90]DIE DAMEN: Hiermit kannst du allmächtig handeln, [02:13.00]der Menschen Leidenschaft verwandeln, [02:16.97]der Traurige wird freudig sein, [02:23.36]den Hagestolz nimmt Liebe ein. [02:30.00]ALLE: O! so eine Flöte ist mehr als Gold und Kronen wert, [02:38.85]denn durch sie wird Menschenglück und Zufriedenheit vermehrt. [03:02.47]PAPAGENO: Nun ihr schönen Frauenzimmer, darf ich? So empfehl’ ich mich. [03:09.02]DIE DAMEN: Dich empfehlen kannst du immer, [03:11.85]doch bestimmt die Fürstin dich, [03:14.62]mit dem Prinzen ohn’ Verweilen [03:16.99]nach Sarastros Burg zu eilen. [03:19.07]PAPAGENO: Nein dafür bedank’ ich mich. [03:22.43]Von euch selbster hörte ich, [03:24.92]daß er wie ein Tigertier. [03:27.61]Sicher ließ’ ohn’ alle Gnaden mich Sarastro [03:29.99]rupfen, braten, [03:32.41]setzte mich den Hunden für. [03:35.29]DIE DAMEN: Dich schützt der Prinz, trau ihm allein, [03:37.46]dafür sollst du sein Diener sein. [03:40.60]PAPAGENO (für sich): Daß doch der Priz beim Teufel wäre. [03:43.30]Mein Leben ist mir lieb. [03:45.87]Am Ende schleicht, bei meiner Ehre, er von mir wie ein Dieb. – [03:53.52]ERSTE DAME: Hier, nimm dies Kleinod, es ist dein. [03:56.92]PAPAGENO: Ei! ei! was mag darinnen sein? – [03:59.60]DIE DAMEN: Darinnen hörst du Glöckchen tönen! [04:02.27]PAPAGENO: Werd’ ich sie auch wohl spielen können? [04:04.97]DIE DAMEN: O ganz gewiß! ja ja gewiß! [04:08.17]ALLE: Silberglöckchen, Zauberflöten [04:13.69]sind zu eurem/unserm Schutz vonnöten! [04:19.12]Lebet wohl! wir wollen gehn! [04:24.67]Lebet wohl – auf Wiedersehn! [04:34.92]TAMINO: Doch schöne Damen saget an ... [04:37.45]PAPAGENO: ... wo man die Burg wohl finden kann? – [04:41.35]TAMINO und PAPAGENO: ... wo man die Burg wohl finden kann? [05:01.82]DIE DAMEN: Drei Knäbchen, jung, schön, hold und weise umschweben euch auf eurer Reise. [05:13.34]Sie werden eure Führer sein, [05:18.78]folgt ihrem Rate ganz allein. [05:23.92]TAMINO und PAPAGENO: Drei Knäbchen, jung, schön, hold und weise umschweben uns auf uns’rer Reise? – [05:34.75]DIE DAMEN: Sie werden eure Führer sein, [05:40.10]folgt ihrem Rate ganz allein. [05:45.30]TAMINO und PAPAGENO: So lebet wohl! wir wollen gehn; [05:50.37]lebt wohl, lebt wohl, auf Wiedersehn! [05:56.09]ALLE: So lebet wohl! wir wollen gehn! [06:01.10]lebt wohl, lebt wohl, [06:03.85]auf Wiedersehn!